Aufgaben und Ziele
Die Aufenthaltsdauer für die jeweiligen Gruppen ist bedarfsorientiert. Die jungen Menschen besuchen die heiminterne Alexia-Schule oder absolvieren eine Ausbildung in der Beruflichen Bildung.
Wir garantieren eine vollständige Prozessbegleitung während der Maßnahme und gegebenenfalls über diese hinaus.
Ziel des Prozesses ist es, Resilienzfaktoren zu stärken, Lebensperspektiven zu entwickeln und die pädagogische Begleitung der Jungen Menschen ins junge Erwachsenenalter. Die individuellen Ziele werden in den regelmäßig stattfindenden Hilfeplangesprächen festgelegt.
Weibliche Jugendliche mit folgenden Indikatoren können aufgenommen werden:
• Störungen im Bereich des Sozial-, Arbeits- und Leistungsverhaltens
• psychosomatische Probleme
• Selbstgefährdung oder sich entwickelnder Tendenzen
• Schwierigkeiten, sich im Gruppenkontext zurecht zu finden
• psychogene Lernunfähigkeit
• Traumatisierung
• erhöhter Förder- und Betreuungsbedarf bei gleichzeitiger angenommener grundsätzlicher Integrierbarkeit in die Gruppe
• Nicht ausreichende lebenspraktische Fähigkeiten
• Allgemeine Überforderung im Umgang mit komplexen Anforderungen
• Ständige Abgängigkeit und der damit verbundene Entzug jeglicher pädagogischer Einflussnahme
• Verwahrlosungstendenzen
• Gewalterfahrung und erlebte sexualisierte Gewalt
• Schwerste persönliche Krisen, deren Bewältigung professioneller Hilfe bedarf
• Massives selbstgefährdendes Verhalten
• Dissoziales Verhalten
• Schwere inner- und außerfamiliäre Konflikte
• Vernachlässigungs-, Trauma- und ungünstige Bindungserfahrungen
• Massive schulische Defizite (aufgrund von langen Fehlzeiten oder schulischer Nicht-Integrierbarkeit)
• Gezielte Anschlussmaßnahme nach stationärem Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
• Drohende strafrechtlich auffällige Lebensweise
Die psychischen Belastungen einer Aufnahme insbesondere nach §35a SGB VIII umfassen:
• Hyperkinetische Störungen
• Störungen der Impulskontrolle
• Störungen des Sozialverhaltens
• Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
• Niedriges Intelligenzniveau mit deutlich ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten
• Autismus-Spektrum-Störungen
• Posttraumatische Belastungsstörungen
• Entwicklungsstörungen im sprachlichen, motorischen und schulischen Bereich
• Emotionale und Affektive Störungen (ausgeprägte depressive Episoden)
• Störungen sozialer Funktionen wie Mutismus und Bindungsstörungen
• Angst- und Zwangsstörungen